Der ursprünglich geplante Urlaub beim Bund für Familiensport und freie Lebensgestaltung e.V. am Sonnensee fiel der schlechten Wetterprognose und den hohen Corona-Inzidenzwerten zum Opfer.
Wer denkt, die niedrige Inzidenz, die in der Wetter-App für ein Woche angezeigte Wetterprognose und unsere Abneigung gegen Sandstrände hätte unsere dann getroffene Entscheidung beeinflusst, der täuscht sich nicht.
Unsere Entscheidung fiel wie schon in vielen Jahre vorher auf Istrien. Also erkundigten wir uns nach den Bedingungen des Transits und der Einreise. Für Kroatien war eine im Internet zuvor vorzunehmende Registrierung erforderlich. Vignetten und Videomaut waren schnell besorgt.
Die Wahl des Campingplatzes fiel auf Valata, wir kannten Valata noch von den Zeiten als wir noch keinen Wohnwagen hatten, also aus den 80´s. Eine Reservierung für den Stellplatz war nicht erforderlich, ob dies an der Reisezeit lag (Übergang von Hauptsaison zu Nebensaison) hat uns eigentlich nicht interessiert. Also starteten wir in den sehr frühen Morgenstunden, nach 12 Stunden mit Tankpausen und mehreren kleinen Staus erreichten wir unser Ziel. Der Unterschied im Umgang mit Corona gegenüber Frankreich im Frühsommer war sichtbar, bereits vor der Rezeption wurde auf den Abstand und die Maskenpflicht hingewiesen, aber auch hier forderte niemand den Impfausweis oder einen Test. Dennoch, das Gefühl war einfach besser als im Frühsommer in Frankreich. An der Rezeption wurde uns gesagt, wir sollen uns einen Stellplatz suchen, Plätze die nicht belegt sind könnten in Beschlag genommen werden und am folgenden Tag die Platznummer der Rezeption mitgeteilt werden. Wir präferierten einen Stellplatz in Strandnähe, erwarteten aber nicht, dass zum Ende der Saison der Platz dermaßen voll ist, leider war aus diesem Grund logischerweise auch kein Stellplatz in Strandnähe frei, also wichen wir auf die vom Strand weiter entfernten Plätze aus. Die Völle des Campingplatzes wirkte sich auch auf die Flächen am Strand oder am Pool aus. Aber mit etwas Flexibilität konnten wir uns den Freiraum schaffen den wir beide uns in Zeiten der Pandemie für uns beanspruchen. Beim Pool wichen wir daher auf frühe Zeiten aus, zu denen der Normalurlauber noch am Frühstückstisch verweilt. Wir als Frühaufsteher konnten so um 09.00 Uhr relative entspannt als einzige am Pool aufschlagen.
Als sich der Poolbereich dann gegen Mittag füllte suchten wir das Weite und verkrümelten uns an die Adria. Auf der Liegewiese war es fast ausgeschlossen einen Platz mit ausreichend Abstand zu ergattern. Da wir eh die Mole bevorzugten stellte dies für uns kein Problem dar. Der Besuch der Camping-Restauration stellte für uns in Sachen Corona keine Herausforderungen dar. Mit genügend Abstand konnten wir zumindest um die Mittagszeit unser Essen genießen. Störend war nur das Bier, es hat einfach keinen Geschmack für jemanden der den herben Geschmack eines Pils bevorzugt. Nachdem wir unseren Spielturm abreisen mussten war der Kinderspielplatz in Strandnähe umso beeindruckender. Nach 12 Übernachtungen traten wir wieder die Heimreise an. Leider benötigten wir für die ersten 250 km knappe 7,5 Stunden. Aber wir kamen wohlbehalten ohne linken Caravan-Spiegel an, der hängt wohl an einem uns entgegenkommenden zu nah gerücktem Wohnmobil.
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